Autor: Simone Schwarzer

  • Konsum psychoaktiver Substanzen in Deutschland

    Am 18. September 2025 wurden die neuesten Ergebnisse des Epidemiologischen Suchtsurveys im Ärzteblatt veröffentlicht. Mit dem Epidemiologischen Suchtsurvey (Epidemiological Survey on Substance Abuse – ESA) wird seit 1980 im Rahmen regelmäßig wiederholter Querschnittsbefragungen der Konsum psychoaktiver Substanzen in der Allgemeinbevölkerung in Deutschland untersucht. Die aktuelle Befragung erfolgte in den Monaten August bis Dezember 2024. In die vorliegende Analyse wurden 7.534 Befragte im Alter von 18 bis 64 Jahren einbezogen.

    Zentrale Ergebnisse, die dieser Tage auch auf dem Deutschen Suchtkongress in Berlin vorgestellt werden, lauten:

    • Alkohol bleibt die am häufigsten konsumierte Substanz: Rund 68,9 % (35,3 Mio.) der Erwachsenen tranken in den letzten 30 Tagen Alkohol.
    • Tabakprodukte nutzten 21,8 % (11,2 Mio.) der Befragten in den letzten 30 Tagen. Alternative Nikotinprodukte gewinnen an Bedeutung.
    • Medikamente wurden von 40,8 % (20,9 Mio.) in den letzten 30 Tagen eingenommen.
    • Cannabis konsumierten 9,8 % (5 Mio.) innerhalb der letzten 12 Monate. In der frühen Phase der Legalisierung ist kein wesentlicher Anstieg gegenüber 2021 (8,8 %) erkennbar.
    • Illegale Drogen wie Kokain, Ecstasy oder Opiate nutzten insgesamt 3,7 % (1,9 Mio.) im letzten Jahr.
    • Eine Abhängigkeit lag bei 4,2 % für Alkohol, 8,3 % für Tabak, 1,0 % für Cannabis, 0,1 % für Amphetamine sowie Kokain, 2,8 % für Analgetika und 1,5 % für Hypnotika und Sedativa vor.
    • Missbrauch wurde bei 5,6 % bei Analgetika, 0,5 % bei Cannabis, 0,1 % bei Kokain sowie Amphetamin, 1,1 % bei Hypnotika und Sedativa und 3,3 % bei Alkohol festgestellt.

    Festzuhalten ist, dass der Konsum psychoaktiver Substanzen in Deutschland weit verbreitet bleibt. Damit gehen erhebliche Gesundheitsrisiken einher. Ein kontinuierliches Monitoring ist deshalb unerlässlich, um Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und gezielte Präventions- und Interventionsmaßnahmen ableiten zu können.

    Die gesamte Auswertung steht online kostenfrei zur Verfügung:
    https://doi.org/10.3238/arztebl.m2025.0157

    Originalpublikation:
    Olderbak, S., Hollweck, R., Krowartz, E.-M., Möckl, J., & Hoch, E. (2025). Psychoactive substance use in Germany: Findings from the Epidemiological Survey of Substance Abuse (ESA) in 2024 [Konsum psychoaktiver Substanzen in Deutschland – Ergebnisse des Epidemiologischen Suchtsurveys (ESA) 2024]. Deutsches Ärzteblatt International, 122: online first.

    Redaktion KONTUREN, 23.9.2025

  • Verzockt? Über Suchtpotenzial aufklären und Hilfe anbieten

    1,38 Millionen Menschen in Deutschland zwischen 18 und 70 Jahren sind glücksspielsüchtig. Trotz ihres Suchtpotenzials sind Glücksspiele jedoch jederzeit und überall verfügbar – ob an Spielautomaten, bei Sportevents oder online. Auch viele beliebte Videospiele enthalten Glücksspielelemente: Vermehrt können darin beispielsweise virtuelle Überraschungskisten, sogenannte Lootboxen, gegen Echtgeld oder erspielte Währungen gekauft werden, die unterschiedlich wertige Belohnungen enthalten. Der mit dem ungewissen Inhalt verbundene Spannungsreiz verleitet vor allem Kinder und Jugendliche, die die Risiken nicht abschätzen können, zum wiederholten Kauf. Um über diese und andere Gefahren rund um das Thema Glücksspielen aufzuklären, beteiligen sich am 24. September 2025 wieder zahlreiche Fachkräfte der Suchthilfe am bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht.

    Glücksspielsucht ist eine Suchterkrankung, deren gravierende Folgen häufig unterschätzt werden. In Deutschland sind aktuellen Studien zufolge rund 1,38 Millionen Menschen zwischen 18 und 70 Jahren glücksspielsüchtig. Die Folgen sind weitreichend: Vom finanziellen Ruin über Arbeitsplatzverlust, Beschaffungskriminalität bis hin zu Suizidalität. Auch das soziale Umfeld leidet unter den Auswirkungen der Sucht.

    Allein die direkten Krankheitskosten der Glücksspielsucht betragen jährlich rund 41 Mrd. Euro. Hinzu kommen wirtschaftliche und soziale Folgekosten. Diese Belastungen verdeutlichen den hohen Stellenwert von Suchtberatung, Aufklärung und Prävention.

    Andrea Hardeling, Geschäftsführerin der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e. V., betont: „Es ist wichtig, betroffene Spieler:innen so früh wie möglich zu erreichen, um langfristig finanzielle und gesundheitliche Schäden zu reduzieren. Dafür stehen sowohl die Suchtberatungsstellen im Land Brandenburg als auch die digitale Suchtberatung unter www.suchtberatung.digital zur Verfügung.“

    In allen Beratungsstellen finden sowohl Betroffene als auch Angehörige professionelle und niedrigschwellige Unterstützung. Um auf das Thema Glücksspielsucht und auf entsprechende Hilfsangebote aufmerksam zu machen, beteiligen sich zum Aktionstag gegen Glücksspielsucht am 24. September 2025 auch in diesem Jahr viele Standorte im Land Brandenburg mit vielfältigen Aktionen.

    Weiterführende Informationen:

    Pressestelle der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e. V., 18.9.2025

  • Burnout-Prävention

    Schattauer/Klett Cotta-Verlag, Stuttgart, 4., überarbeitete und erweiterte Neuauflage 2025, 290 Seiten, 38,00 €, ISBN 978-3-608-40201-8

    Wer sich überlastet fühlt, braucht konkrete Hilfe und keine langen theoretischen Ausführungen. „Burnout-Prävention“ ist ein bewährtes Selbsthilfeprogramm, mit dem Sie Ihre eigenen Präventionsmaßnahmen gegen Burnout entwickeln können. Sie brauchen nicht gegen einen mächtigen Gegner in den Kampf zu ziehen. Burnout ist vielmehr eine Aufforderung, bedacht und selbstliebend eine neue Ordnung in das eigene Leben zu bringen. Es bietet ein hohes Potenzial für Erneuerung und Wachstum aus dieser belastenden Krise heraus. Der beste Schutz: Entwickeln Sie Selbstvertrauen und Selbstwert, um den Herausforderungen des Alltags souverän zu begegnen. Spüren Sie Ihre Selbstwirksamkeit.

  • 22. Deutscher Reha-Tag am 27. September 2025

    Der Klimawandel beeinflusst die Gesundheit der Bevölkerung immer stärker. Steigende Temperaturen, zunehmende Luftverschmutzung und häufigere Extremwetterereignisse stellen auch das Gesundheitswesen vor neue Aufgaben.

    Wie Rehabilitation auf diese Herausforderungen reagieren und selbst Teil der Lösung werden kann, zeigt die Dr. Becker Klinik Möhnesee am 27. September 2025. Die auf psychosomatische, kardiologische und psycho-kardiologische Rehabilitation spezialisierte Einrichtung richtet die bundesweite Auftaktveranstaltung des Deutschen Reha-Tags online aus.

    Unter dem Motto „Gesund leben heißt heute auch: Klimafolgen verstehen. Reha zeigt, wie’s geht“ richtet sich die zweistündige Veranstaltung von 10 bis 12 Uhr insbesondere an vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Erkrankte und Rehabilitand:innen. Expert:innen geben in vier Fachvorträgen praxisnahe Empfehlungen zu den Themen Hitzeschutz, Ernährung und Bewegung. Das vollständige Programm der zweistündigen Auftaktveranstaltung ist unter https://www.rehatag.de veröffentlicht.

    Die Teilnahme ist kostenlos, die Anmeldung erfolgt über dbkg.info/rehatag.

    Auch die Schirmherrin des Deutschen Reha-Tags 2025, Prof. Dr. Claudia Hornberg, Dekanin der Medizinischen Fakultät OWL an der Universität Bielefeld und Vorsitzende des Sachverständigenrates für Umweltfragen, unterstreicht die Notwendigkeit eines nachhaltigen Ansatzes: „Die komplexen Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Gesundheit und sozialen Faktoren erfordern angepasste Rehabilitationskonzepte. Einrichtungen müssen klimaresilient gestaltet werden, während zugleich der ökologische Fußabdruck der Rehabilitation verringert werden muss.“ Am Samstag, 27. September, wird sie die Auftaktveranstaltung mit einem Grußwort eröffnen.

    Der Deutsche Reha-Tag ist eine gemeinsame Initiative von Leistungserbringern und Leistungsträgern der medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation. Ziel ist es, die Bedeutung der Rehabilitation als zentrale Leistung zur Förderung von Teilhabe für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen sichtbar zu machen. Weitere Informationen unter https://www.rehatag.de/.

    Darüber hinaus stellen sich bundesweit Einrichtungen der Rehabilitation im Rahmen des jährlich ausgerichteten Deutschen Reha-Tags vor. Sie zeigen in Vorträgen, Tagen der offenen Tür oder auf Gesundheitsmessen, was Rehabilitation bewirkt und welche Vielfalt sie aufweist. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Eine Übersicht befindet sich unter: www.rehatag.de/veranstaltungen.

    Pressemitteilung des Initiatorenkreises Deutscher Reha-Tag, 15.9.2025

  • Nikotinbeutel und E-Zigaretten unterlaufen gesetzliche Bestimmungen

    Immer mehr Kinder und Jugendliche greifen zu neuen Nikotinprodukten. Neben E-Zigaretten ist vor allem der Konsum von in Deutschland verbotenen Nikotinbeuteln besorgniserregend. Jüngste Zahlen zeigen, dass bereits jeder siebte Schüler und jede zehnte Schülerin im Alter von 16 und 17 Jahren schon einmal Nikotinbeutel konsumiert hat. Der Konsum dieser Produkte ist keineswegs unbedenklich. Für Nikotinbeutel – tabakfreie, aber nikotinsalzhaltige Produkte zum oralen Konsum – sind vielfältige gesundheitliche Risiken belegt, vor allem im Hinblick auf das Herz-Kreislaufsystem und die Mundgesundheit.

    Unabhängige Tests zeigen jetzt erstmals, wie einfach trotz Verkaufsverbotes die Produkte in Deutschland zu beziehen sind – und dabei der Jugendschutz sowie gesetzliche Bestimmungen unterlaufen werden. „Es wird systematisch eine neue Generation von Abhängigen herangezogen, und die Behörden scheinen an dieser Stelle keine Kontrolle mehr über den Jugendschutz zu haben“, warnt Professor Christian Taube, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). „Hier sehen wir auch die Gesundheitspolitik in der Pflicht! Was nützen die Gesetze, wenn deren Einhaltung nicht durchgesetzt wird?“

    Testkäufe – jeder Bestellvorgang war erfolgreich

    Sieben Forscherinnen und Forscher haben auf deutschsprachigen Websites stichprobenartig Nikotinbeutel bestellt, die eigentlich in Deutschland nicht verkauft werden dürften. Jeder Bestellvorgang war erfolgreich, in keinem Fall der 16 unterschiedlichen Bestellungen gab es eine Alterskontrolle – weder bei der Online-Bestellung noch bei der Auslieferung. „Hier zeigt sich, wie leicht Kinder und Jugendliche durch einen unkontrollierten Internethandel an die verbotenen und gesundheitsschädlichen Produkte gelangen“, sagt Studienleiter Professor Reiner Hanewinkel, Leiter des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord). Dabei kommen die kleinen Nikotinbeutel harmlos wirkend daher: Sie werden einfach zwischen Lippe und Zahnfleisch eingeklemmt und geben dann beständig ihren Wirkstoff ab. Doch die Forschergruppe warnt: „Es besteht gerade bei Jugendlichen eine starke Suchtgefahr. Nikotin erhöht Puls und Blutdruck und belastet Herz sowie Gefäße – es kann auch zu Mundtrockenheit, Reizungen, Entzündungen und Zahnproblemen kommen“, sagt Hanewinkel.

    Uneinheitliches Handeln der Behörden – langwieriges Vorgehen bei Verstößen

    Die Forschenden haben den unerlaubten Internetverkauf der Nikotinbeutel bei den zuständigen städtischen Behörden für die Lebensmittelaufsicht zur Anzeige gebracht. „Im Rahmen der Anzeigen zeigte sich ein recht diverses Vorgehen der einzelnen Behörden. Die Reaktionen reichten von unmittelbaren Untersuchungen der Musterproben, Verkaufsverboten bis hin zu Vertröstungen“, schildert Hanewinkel das Vorgehen. Immerhin: Alle Verwaltungsämter haben reagiert, baten beispielsweise um die Zusendung der bestellten Ware oder holten sie beim Bestellenden selbst ab und sagten ein behördliches Vorgehen gegen diese Verstöße zu. Und dennoch: Auch ein halbes Jahr nach Eingang der Anzeigen gab es von der Hälfte der Behörden noch keine Rückmeldung zum Stand der Ermittlungen.

    Graubereich: Experten befürchten flächendeckend illegalen Nikotinbeutel-Verkauf

    Die Forschenden befürchten einen flächendeckenden Graubereich beim illegalen Verkauf von Nikotinbeuteln. Im Rahmen der Untersuchungen hat eine Forscherin durch Zufall einen Verkaufsautomaten unweit einer Schule in Heidelberg entdeckt. Dieser enthielt neben Süßigkeiten, Softdrinks und E-Zigaretten illegal auch Nikotinbeutel. Die zur Probe gezogenen Nikotinbeutel wiesen einen extrem hohen Nikotingehalt von 50 Milligramm auf – dies übertrifft den Nikotingehalt vieler anderer Nikotinprodukte deutlich. Zum Vergleich: Gewöhnliche Tabakzigaretten enthalten pro Stück acht bis 20 Milligramm Nikotin. Behörden haben den Automaten zunächst versiegelt – später wurden die Nikotinbeutel durch E-Zigaretten ersetzet. DGP-Experte und Studien-Mitautor Professor Wulf Pankow warnt: „Bei zu hoher Dosierung oder versehentlichem Verschlucken – insbesondere bei Kindern – kann es zu akuten Vergiftungssymptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Ohnmacht kommen.“ Auch die psychischen Auswirkungen seien nicht zu unterschätzen: Nikotin kann Unruhe, Nervosität, Konzentrationsprobleme und bei Jugendlichen dauerhafte Entwicklungsbeeinträchtigungen verursachen.

    Jeder siebte Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren greift zur E-Zigarette

    Neben den Nikotinbeuteln haben die Forschenden auch den Bezug von E-Zigaretten untersucht. Bei den Stichproben wurde die Alterskontrolle in fast allen Fällen eingehalten. „Aber auch hier erkennen wir Ausnahmen, die auf einen weiteren unklaren Graubereich schließen lassen“, erklärt Hanewinkel. Die Forscherinnen und Forscher sind aber besonders alarmiert: Mittlerweile sind E-Zigaretten noch vor der Tabakzigarette das beliebteste nikotinhaltige Produkt unter Heranwachsenden. Dieser Trend zur E-Zigarette wurde durch die Einführung der Einweg-E-Zigaretten noch verstärkt. Im Jahr 2024 konsumierte laut einer Studie des IFT-Nord jeder siebte Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren E-Zigaretten.

    Hier geht es zur neuen empirischen Studie „Neue Nikotinprodukte unterlaufen gesetzliche Bestimmungen und den Jugendschutz“.

    Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP), 16.9.2025

  • Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt

    Eine interdisziplinäre Expertenkommission soll Handlungsmöglichkeiten und die notwendigen Schritte für einen effektiven Kinder- und Jugendmedienschutz prüfen. Bundesbildungsministerin Karin Prien hat am 4. September 2025 gemeinsam mit den beiden Co-Vorsitzenden Prof. Dr. Olaf Köller und Nadine Schön die Expertenkommission „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ vorgestellt. Die Kommission wird noch im Herbst 2025 ihre Arbeit aufnehmen.

    Ziel der Kommission ist es, eine Strategie für den „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ mit konkreten Handlungsempfehlungen für die zuständigen Akteure wie Bund, Länder und Zivilgesellschaft zu erarbeiten. Die Kommission wird sich unter anderem mit den notwendigen Voraussetzungen für ein sicheres digitales Umfeld für Kinder und Jugendliche sowie mit den gesundheitlichen Folgen von Medienkonsum und der Stärkung von Medienkompetenz bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkräften auseinandersetzen.

    Bundesministerin Karin Prien: „Unser Ziel ist eine digitale Umgebung, in der junge Menschen sicher aufwachsen und sich frei entfalten können. Dabei setzen wir bewusst darauf, die Kommission wissenschaftlich interdisziplinär und unter Einbeziehung der Fachpraxis zu besetzen und von Anfang an alle staatlichen Ebenen und relevanten Akteure einzubinden.“

    Die Bundesländer sollen in einem Länderbeirat in den Arbeitsprozess der Kommission mit eingebunden werden. Die Unabhängige Bundesbeauftragte gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen (UBSKM), der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sollen als Beobachter mit eingebunden werden. Durch geeignete Beteiligungsformate wird die Einbeziehung weiterer Expertinnen und Experten aus den betroffenen Themenbereichen, von Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft sowie der Rundfunkkommission der Länder sichergestellt. Zudem ist eine aktive Jugendbeteiligung vorgesehen.

    Mit insgesamt 16 Expertinnen und Experten sowie zwei Vorsitzenden aus Wissenschaft und Praxis weist die Kommission eine breite, interdisziplinäre Kompetenz und Expertise aus.

    Mitglieder der Kommission:

    • Nadine Schön (Vorsitzende), ehemalige MdB, Jugend-, Bildungs- und Digitalpolitikerin
    • Dr. Olaf Köller (Vorsitzender), Geschäftsführender Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, Kiel
    • Dr. Yvonne Anders, Inhaberin des Lehrstuhls „Frühkindliche Bildung und Erziehung“ an der Universität Bamberg
    • Dr. Dr. h.c. Sabine Andresen, Professorin für Familienforschung und Sozialpädagogik im Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt am Main
    • Annika Baumann, Leiterin der Forschungsgruppe „Wohlbefinden in der digitalen Welt“ am Weizenbaum-Institut, Berlin
    • Dr. Reinhard Berner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus, Dresden
    • Susanne Eggert, Leiterin der Abteilung „Forschung“ am JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, München
    • Marc Jan Eumann, Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz
    • Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm; Präsident der europäischen Gesellschaft für Kinder und Jugendpsychiatrie
    • Stefan Glaser, Leiter von jugendschutz.net
    • Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz
    • Michael Hubmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzt*innen, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin/Schwerpunkt Neuropädiatrie in einer Gemeinschaftspraxis
    • Claudia Lampert, Senior Researcher Mediensozialisation und Gesundheitskommunikation am Leibniz-Institut für Medienforschung│Hans-Bredow-Institut, Hamburg
    • Dr. Marc Liesching, Professor für Medienrecht und Medientheorie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig
    • Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger, Leiter des Instituts für Cyberkriminologie an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg
    • Dr. Judith Simon, Inhaberin des Lehrstuhls „Ethik in der Informationstechnologie“ an der Universität Hamburg
    • Dr. Rolf Schwartmann, Leiter der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht an der Technischen Hochschule Köln und Vorsitzender der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD) e.V.
    • Dr. Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg

    Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums, 4.9.2025