Kategorie: Neue Bücher

  • Verhaltenssüchte – Pathologisches Kaufen, Spielsucht und Internetsucht

    Hogrefe Verlag, Göttingen 2018, 93 Seiten, € 19,95, ISBN 978-3-8017-2427-6, auch als E-Book erhältlich

    Substanzungebundene Abhängigkeitserkrankungen rücken in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. 2013 fanden die so genannten Verhaltenssüchte auch Eingang in das DSM-5. Das Buch widmet sich drei spezifischen Verhaltenssüchten: dem pathologischen Kaufen, dem pathologischen Glücksspielen und der Internetsucht. Für diese substanzungebundenen Abhängigkeiten scheint in der Bevölkerung eine besonders hohe Gefährdung zu bestehen.

    Der Band beschreibt die Besonderheiten der drei Verhaltenssüchte, informiert über den Verlauf der Störungen, gibt differenzialdiagnostische Hinweise und liefert einen Überblick über diagnostische Verfahren und Dokumentationshilfen. Störungsspezifische kognitiv-behaviorale Therapieansätze, die sich als wirksam bei der Behandlung der drei Störungsbilder erwiesen haben, werden praxisorientiert vorgestellt. Dabei geht es u.a. um den Aufbau von Änderungsmotivation, die Vorbereitung von Verhaltensanalysen, die Entwicklung eines individuellen

  • Suchthilfe & Suchttherapie

    Schattauer im Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2017, 355 Seiten, € 34,99, ISBN 978-3-608-43262-6, auch als E-Book erhältlich

    Welche Maßnahmen sind in Akutsituationen sinnvoll? Was ist im Umgang mit Suchtpatienten zu beachten bzw. zu vermeiden? Das Buch gibt klare Antworten und konkrete Hilfestellungen. Der Autor fasst alle relevanten Themenkomplexe zur Suchthilfe und Suchttherapie kompakt und anwendungsbezogen zusammen. Schwerpunkte des Leitfadens sind:

    • Grundlagen und Auslöser der Suchtentstehung
    • Alkohol-, Drogen- und Medikamentenabhängigkeit
    • wesentliche somatische und psychiatrische Krankheitsbilder
    • Nachweis von Drogen und Medikamenten im Urin
    • medikamentöse Behandlung, Substitutionstherapie

    Das Buch ist ein praxisorientierter Guide für Assistenzärzte, Psychologen, Psychotherapeuten, Pflegekräfte, Sozialpädagogen und Ergotherapeuten – für alle, die Patienten mit stoffgebundenen Süchten wirkungsvoll auf dem Weg in die Unabhängigkeit unterstützen wollen.

  • Gestalten der Sozialpolitik

    Metropolis-Verlag, Marburg 2018, 1.362 Seiten (2 Bände), € 98,00, ISBN 978-3-7316-1279-7, auch als E-Book erhältlich

    Die Theorie der Sozialpolitik zeigt sich aktuell als zersplittertes Feld: Sie ist je nach wissenschaftlicher Fachrichtung einseitig ausgerichtet und auf eng definierte Einzelprobleme fixiert. Der Forderung nach theoriefundierter, planvoller Sozialpolitik – bereits Mitte des letzten Jahrhunderts von den Begründern der Sozialen Marktwirtschaft angemahnt – wird sie damit nicht gerecht. In diesem Buch wird ein erkenntnis- und wissenschaftstheoretisch untermauerter interdisziplinärer Ansatz entwickelt, um der Theorie der Sozialpolitik eine neue Gestalt zu geben. Drei Kernthemen werden dabei aufgegriffen:

    1. Die Grundlagen des individuellen Verhaltens und die Frage nach der Auswahl geeigneter Verhaltensannahmen für die Theorie der Sozialpolitik allgemein sowie für die Modellierung verschiedener sozialpolitischer Einzelfragen und für Reformprozesse werden beleuchtet.
    2. Funktionsweisen wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Selbstorganisationsprozesse auf der Basis individueller Verhaltensdispositionen sowie genuine Wirkzusammenhänge spontaner Ordnungen werden analysiert.
    3. Die Bedeutung normativer Positionen zu Gerechtigkeit und Freiheit und deren Konsequenzen für sozialstaatliche Programme werden diskutiert.

    Für diesen fachübergreifenden Ansatz hat Gisela Kubon-Gilke 32 weitere Autor/innen gewinnen können. Die gemeinsam erarbeitete Theorie gründet auf gestalttheoretischen, psychologischen Zusammenhängen menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns und erfasst u. a. systematisch viele der aktuell in der Verhaltensökonomik diskutierten Phänomene. Der hier entwickelte Zugang bietet einen eigenständigen Denkrahmen für die Sozialpolitik allgemein und Orientierung für die verschiedenen sozialpolitischen Felder.

  • Zur Digitalisierung des Sozialen

    Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2017, 268 Seiten, € 29,00, ISBN 978-3-8487-4030-7

    „Es gilt zu erahnen, wie die globale Vernetzung digitaler Informationen das Soziale selbst, nämlich das gesamte gesellschaftliche Arrangement der Menschheit, tiefgreifend verändert.“

    Epochale Umbrüche sind in der Geschichte der Menschheit nicht neu. Scheinbar eigenständige Entwicklungen verstärken sich gegenseitig und schaffen eine unübersichtliche Zeit des Übergangs, die trotzdem in eine eindeutige Richtung weist. Damit verändert sich nicht nur die Soziale Arbeit. Es verändern sich auch ihre Rahmenbedingungen sowie der normative Horizont, vor dem sie stattfindet.

    Als Praktiker mit 25-jähriger Erfahrung in der Führung sozialer Unternehmen schildert der Autor die wesentlichen Aspekte dieser Entwicklung in einer allgemeinverständlichen Weise, welche der Vielzahl an Professionen, die im Sektor der Sozialen Arbeit vertreten sind, Rechnung trägt. In der ethischen Reflexion kommt er dabei zu mitunter überraschenden Empfehlungen.

  • Kokainabhängigkeit

    Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2017, 167 Seiten, € 29,00, ISBN 978-3-17-023948-7, auch als E-Book erhältlich

    Kokain gilt als attraktive Leistungsdroge unserer Zeit. Zu erschwinglichen Preisen und nahezu überall verfügbar, täuscht es den Konsumenten lange Zeit ein Gefühl von Vitalität, Selbstsicherheit und Euphorie vor. Nicht wenige werden von der Droge abhängig – teilweise mit gravierenden körperlichen und seelischen Folgen. Das vorliegende Buch gibt einen allgemeinverständlichen Überblick über den aktuellen Wissensstand zum Thema Kokainabhängigkeit. Es informiert über die Wirkung des Kokains, körperliche und psychische Konsequenzen des Konsums und der Abhängigkeit, die Diagnostik der Kokainabhängigkeit sowie die neuesten Möglichkeiten der Behandlung.

  • Digitaler Wandel in der Sozialwirtschaft

    Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2018, 276 Seiten, € 54,00, ISBN 978-3-8487-4252-3

    Der digitale Wandel lässt sich nicht weghoffen, er verändert die Welt der sozialen Dienstleistungen erheblich: Bislang unbekannte Wettbewerber tauchen auf, Klienten und Mitarbeiter stellen veränderte Anforderungen oder neue Geschäftsmodelle werden möglich. Dieser Band informiert über Grundlagen und Herausforderungen des digitalen Wandels und stellt strategische Ansätze vor. Er liefert methodisches Knowhow, um die eigene Unternehmensstrategie neu zu justieren, digitale Dienstleistungen zu entwickeln oder Geschäftsmodelle zu gestalten. Die Potenziale von Branchensoftware, Sozialen Medien, Big Data, dem Internet der Dinge sowie von Assistenztechnologien werden aufgezeigt. Beiträge zu digitaler Teilhabe, Arbeitsgestaltung, Datensicherheit und Kompetenzentwicklung in einer digitalisierten Sozialwirtschaft runden den Sammelband ab.

  • Qualitätsmanagement in Rehabilitationseinrichtungen

    Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2017, 110 Seiten, € 36,00, ISBN 978-3-17-022618-0, auch als E-Book erhältlich

    Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) verpflichtet die Einrichtungen der ambulanten und stationären Rehabilitation, ein internes QM-System aufzubauen und nachzuweisen. Für stationäre Rehabilitationseinrichtungen besteht eine Zertifizierungspflicht. Dieser Praxisleitfaden bietet dem Leser neben den wichtigsten Anforderungen und Vorgaben der BAR und der DIN ISO einen detaillierten Leitfaden zur Entwicklung eines internen QM-Systems in einer ambulanten und stationären Rehabilitationseinrichtung. Im Praxisteil werden Hilfestellungen zur Interpretation und Anwendung der BAR-Anforderungen und der ISO-Normen gegeben. Eine Fülle von Tipps macht diesen Praxisleitfaden zu einem hilfreichen Werkzeug für Projektleiter in Rehabilitationseinrichtungen.

  • Exposition und Konfrontation

    Hogrefe Verlag, Göttingen 2018, 125 Seiten, € 24,95, ISBN 978-3-8017-2825-0, auch als E-Book erhältlich

    Die Exposition bzw. Konfrontation ist die wichtigste einzelne Interventionsform bei Angststörungen. Sie stellt überdies ein zentrales Therapieelement bei verschiedenen anderen Störungsbildern, z. B. Essstörungen und Alkoholabhängigkeit, dar. Obwohl die Effektivität des Verfahrens in einer Vielzahl von Studien belegt werden konnte, ist die Implementierung der Methode im klinischen Alltag nach wie vor unzureichend. Vor diesem Hintergrund fasst das Buch den aktuellen Wissensstand zu dieser Interventionsform zusammen und gibt eine konkrete Anleitung für die praktisch-therapeutische Umsetzung verschiedener Konfrontationsverfahren. Praxisbezogen wird auf die Umsetzung von interozeptiven Konfrontationen, Konfrontationen in vivo, Konfrontation in sensu und Cue-Exposure-Verfahren eingegangen. Das therapeutische Vorgehen wird anhand von Fallbeispielen illustriert. Zudem wird der Umgang mit häufigen Schwierigkeiten beleuchtet. Aktuelle Diskussionen zur Gestaltung und Wirkweise von Expositionen ergänzen die Darstellung.

  • Männer Erfindet. Euch. Neu.

    Mosaik Verlag, München 2016, 400 Seiten, € 19,99, ISBN 978-3-442-39291-9

    Was gestern noch als männlich galt, ist heute verpönt – und auch wieder nicht. Der Mann von heute soll gefühlvoll sein, aber kein Weichei. Ein 24-Stunden-Papa, aber bitte auch beruflich ein Überflieger. Kein Wunder, dass Mann sich verwirrt fragt, wo’s nun langgeht. Björn Süfke, Männertherapeut und Autor des Bestsellers „Männerseelen“, zeigt, was das traditionelle Verständnis von Männlichkeit in der Familie und in der Gesellschaft angerichtet hat. Er fordert die Männer auf, sich zu bewegen – und die Frauen, dies auch wirklich zuzulassen. Denn dann werden wir alle profitieren: durch eine Partner- und Elternschaft auf Augenhöhe und eine gleichberechtigte Gesellschaft.

  • Vom Dauerstress zur Depression

    Verlag Fischer & Gann, Bielefeld 2016, 279 Seiten, € 23,60, ISBN 978-3-903072-33-6

    In Beruf und Alltag jederzeit funktionieren, sich abschotten, wenn es einmal nicht so gut läuft, die Fassade wahren – so die Devise vieler Männer. Doch ist der Stress in der Arbeit zu stark oder die Beziehung in der Krise, kann schon einmal alles zu viel werden. Was dann folgt ist Depression: Gerade vom starken Geschlecht wird sie oftmals tabuisiert und unterschätzt. Warum sind Männer verletzlicher als allgemein angenommen? Die Autorin beschreibt vor dem Hintergrund der aktuellen Depressions- und Männerforschung die vielfach verdeckten Erscheinungsformen männlicher Depression, ihre Ursachen und die typischen Bewältigungsstrategien. Sie plädiert für einen offeneren Umgang mit der Krankheit und zeigt Wege der Prävention und Behandlung auf.