Kategorie: Neue Bücher

  • Wer macht das Chaos in meinem Kopf?

    Mabuse-Verlag, Frankfurt am Main 2024, 23 Seiten, 2,30 €, ISBN 9783863216641

    Was passiert eigentlich in einem Gehirn von einem Kind mit ADHS? Das erzählen die Botenstoffe Anni Adrenalin, Dennis Dopamin, Hans Hormon und Susi Serotonin in diesem Büchlein. Kinder ab 4 Jahren erfahren alles über Synapsen, Informationspäckchen und was bei deren Übermittlung schiefgehen kann. So wird die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung kinderleicht verständlich.

  • Wie dein Inneres Team tickt

    Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2025, 154 Seiten, mit 7 geführten Imaginationen zum Download, 18,00 €, ISBN 978-3-608-98878-9

    Das Thema „inneres Kind“ ist inzwischen in aller Munde. Oft geht es dem inneren Kind nicht gut, so viel ist bekannt. Man muss sich um das Kind kümmern, wenn es uns gut gehen soll. Stimmt! Nur gibt es dabei leider einige Komplikationen. Denn wenn wir das versuchen, werden wir merken, dass wir es nicht mit nur einem inneren Kind zu tun haben, sondern mit einer ganzen Geschwisterschar. Und wir werden zusätzlich viele unterschiedliche andere Anteile in uns finden. Alle zusammen bilden ein komplexes System: unser Inneres Team.

    Dieser Ratgeber zeigt anschaulich, wie das Innere Team tickt, und gibt den Lesenden zugleich Anregungen, wie sie Zugang zu ihren Teammitgliedern bekommen können. Sie erhalten wertvolle Hilfestellung, um ihr Team zu mobilisieren, innere Anteile zu versorgen und innere Konflikte nachhaltig zu lösen.

    „‚Im Durchschnitt ist man kummervoll / Und weiß nicht, was man machen soll!‘“ – behauptet Wilhelm Busch. Und fast immer ist gerade kein Coach, keine Beraterin, keine Therapeutin zur Hand. Was für ein Segen, wenn wir fähig werden, uns selbst eine erste Hilfe zu geben. Dagmar Kumbier leitet Sie an, mit dem inneren Menschen in Kontakt zu kommen, der in Ihnen wohnt und wirksam ist. Wer ist das innere Sorgenkind, was hat es auf dem Herzen? Was braucht es, um sich zu beruhigen? Und wer ist da noch im Inneren Team, mit dem wir rechnen müssen und auf den wir hoffen dürfen? Seien Sie Ihr eigener Coach! Das nötige Know-how finden Sie in diesem Buch, liebevoll und kundig angeleitet.“ Friedemann Schulz von Thun

  • Sucht und Spiritualität

    Schattauer/Klett Cotta-Verlag, Stuttgart 2025, 200 Seiten, 34,00 €, ISBN 978-3-608-40192-9

    Menschen mit Abhängigkeitsstörungen müssen häufig feststellen, wie wenig ihnen die ambulanten sowie stationären Angebote unseres Suchthilfesystems zu helfen in der Lage sind. Menschen, die von ihrer Abhängigkeit frei werden durften, erklären häufig: „Wirkliche Hilfe habe ich von ganz anderer Seite her erfahren.“ Entsprechend eröffnet dieses Buch ein erweitertes Verständnis des Phänomens „Sucht“ – für direkt und indirekt Betroffene.

    Der Autor verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Drogen- und Suchtarbeit. Was ihm beim Umgang mit den therapeutischen Herausforderungen geholfen hat: Er greift zurück auf vergessene alte Wissensschätze und transferiert deren Verständnis von Krankheit wie Heilung ins Hier und Heute. Sowohl in der Selbsthilfe als auch in der psychosozialen und therapeutisch begleiteten Hilfe können somit ungewöhnliche und nachhaltige Wege aus der Sucht beschritten werden. Die sich daraus entwickelnde innere Haltung bringt ein höheres Maß an Leichtigkeit und Freude zu den Menschen im Suchthilfesystem.

  • Braucht Soziale Arbeit keine Forschung?

    Hrsg. v. Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.
    Lambertus-Verlag, Freiburg im Breisgau 2024, 64 Seiten, 11,25 €, ISBN 978-3-7841-3750-6

    Seit den 1970er-Jahren wurde Soziale Arbeit in Deutschland von den internationalen Standards und Entwicklungspfaden zu einer eigenständigen wissenschaftlichen Disziplin abgekoppelt, was sich auch in dem weitgehend fehlenden originären Promotionsrecht zeigt.

    Uwe Schwarze erklärt die schwache Stellung von Forschung in Deutschland anhand eines Ländervergleichs zur Promotionsförderung. Er zeichnet die historische Entwicklung der Sozialen Arbeit als wissenschaftliche Fachdisziplin an Universitäten für die USA und Schweden in einem institutionentheoretischen Ansatz nach, um im Vergleich mit Fachhochschulen bzw. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften die Bedeutung eines originären Promotionsrechtes für die künftige Entwicklung in Deutschland aufzuzeigen.

  • Gesundheit in der Postmoderne

    transcript Verlag, Bielefeld 2025, 265 Seiten, 44,00 €, ISBN 978-3-8376-6584-0. Der Titel steht auch als Open Access-Download zur Verfügung.

    In einem neuen postmodernen und transdisziplinären Verständnis von Public Health versteht sich die bisherige Außengrenze der Disziplin als eine, die proliferiert, zum Überschreiten einlädt und ihren Verlauf ständig mit einem neuen Verfallsdatum versieht. Der enge Rahmen, der künstlich um das derzeit sehr bescheidene Fächerspektrum gezogen wird, engt den Blick auf Gesundheit unnötig ein. So behindert er sogar die 1986 von der WHO eingeforderte gesamtgesellschaftlich getragene Sorge um die Gesundheit der Bevölkerung.

    In einem innovativen Vorhaben versammeln die Autor:innen diejenigen Fachdisziplinen, die bislang nicht ausreichend in gesundheitswissenschaftlichen Diskussionen berücksichtigt wurden. Damit öffnen sie den akademischen Diskurs und geben einen Ausblick auf eine Gesundheitswissenschaft ohne Grenzen.

  • An der Seite der Sucht

    Schattauer/Klett Cotta-Verlag, Stuttgart 2025, 210 Seiten, 29,99 €, ISBN 978-3-608-20701-9

    Vermutlich gibt es eine Person in Ihrem Umfeld, um die Sie sich Sorgen machen, weil sie zu viel trinkt oder Drogen konsumiert. Und Sie fragen sich womöglich, ob diese Person süchtig ist. Auch wenn der häufigste Rat, Abstand und Distanz zu halten, fundamental wichtig sein kann, zeigt die Realität: Angehörige brauchen mehr als Ratschläge rund um das Thema Co-Abhängigkeit. Genauso wichtig sind Information und Orientierung.

    Dieses Buch vermittelt aus der Perspektive eines Psychotherapeuten, was Sie über die Mechanismen von Sucht wissen sollten und wo Sie Hilfe erhalten können, Fallbeispiele illustrieren die Problematik. Gefühle von Macht- und Hilflosigkeit werden so abgemildert, und Sie können sich auf Ihren individuellen Weg begeben – an der Seite des betroffenen Menschen oder in Distanz zu ihm.

  • Frauen und Alkohol

    Kailash Verlag, München 2024, 304 Seiten, 22 €, ISBN 978-3-424-63262-0

    Alkohol zu trinken, ist für Frauen mittlerweile selbstverständlich. Sie tun es, um zu feiern, um dazuzugehören oder sich kultiviert zu fühlen. Aber auch, um Sorgen, Überforderung und Ängste zu bewältigen. Trinkmuster, die für ältere Generationen noch undenkbar gewesen wären, gehören heute zum Alltag und sind gesellschaftlich akzeptiert. Das hat fatale Folgen.

    Die ehemals selbst betroffene Journalistin Nathalie Stüben und der renommierte Suchtmediziner Prof. Dr. Falk Kiefer erklären, warum Frauen Alkohol trinken, wie sie ihn trinken und wie sich das auf ihren Alltag, ihre Gesundheit, ihre Beziehungen und Ambitionen auswirken kann. Sie zeigen Möglichkeiten auf, damit aufzuhören, und verdeutlichen, welch immense Freiheit es bedeutet, wieder selbst Regie im eigenen Leben zu führen.

  • Verhaltenssüchte personzentriert verstehen und behandeln

    Ernst Reinhardt Verlag, München 2024, 159 Seiten, 29,90 €, ISBN 978-3-497-03273-0

    Wenn Alltags- und Freizeitbeschäftigungen wie Einkaufen, Videospielen oder Internetsurfen zur Sucht werden, kann das für die Betroffenen gravierende Folgen haben, bis hin zu Verschuldung, sozialer Isolation, Arbeitslosigkeit und Beschaffungskriminalität. In Beratung und Therapie ist daher nicht nur eine vorurteilsfreie Arbeit am Selbstkonzept der Betroffenen wichtig, sondern auch Unterstützung beim Alltags- und Geldmanagement.

    Das Buch beschreibt umfangreich die häufigsten Verhaltenssüchte: Glücksspielsucht, Videospielsucht (Gaming), suchtartiges Surfen und Streamen sowie Kauf- und Sexsucht. Nach dem Personzentrierten Ansatz werden störungsspezifische Themen und Strategien für Beratung und Behandlung abgeleitet. Zahlreiche Fallbeispiele und Beispieldialoge veranschaulichen die Umsetzung in der Praxis.

  • Der große Rausch

    Siedler Verlag, München 2023, 304 Seiten, 26,00 €, ISBN 978-3-8275-0172-1

    Wer Anfang des 19. Jahrhunderts in der westlichen Welt Drogen kaufen wollte, ging in die Apotheke. Wer Anfang des 21. Jahrhunderts in der westlichen Welt Drogen kaufen wollte, musste zu seinem Dealer. Aus Medikamenten wurden Rauschmittel, aus Rauschmitteln Rauschgift und aus Rauschgift illegale Drogen. Wie es dazu kam, erklärt uns Helena Barop in dieser fantastisch geschriebenen Geschichte der Drogenpolitik.

    Die Historikerin zeigt, wie vor allem die US-amerikanische Drogenpolitik ihren Weg nach Deutschland und in den Rest der Welt fand und Drogen vielerorts zu einem gesellschaftlichen Problem erklärte. Fesselnd schildert Barop, wie die Angst vor Drogen sich zuverlässig in politisches Kapital umwandeln ließ und lässt. Dabei räumt sie mit Vorurteilen und Halbwahrheiten auf und verdeutlicht an zahlreichen Beispielen: Die Geschichte der Drogenpolitik ist eine Geschichte der schillernden Ambivalenzen – und es ist an der Zeit, sie neu zu sortieren.

  • Analoge Eltern – digitale Kinder

    Mabuse-Verlag, Frankfurt am Main 2024, 218 Seiten, 24,00 €, ISBN 9783863216633

    In den letzten 30 Jahren hat sich die digitale Welt in rasantem Tempo entwickelt. Die Wirkung auf uns, insbesondere aber auch auf die Entwicklung unserer Kinder und damit auf unsere Familien, ist gewaltig. Medienkompetenz müssen nicht nur Kinder und Jugendliche erwerben. Google, YouTube, Instagram, TikTok etc. und auch KI sind in die Kinderzimmer eingezogen und gewinnen in vielen Familien in bisher unbekanntem Maß an Einfluss.

    Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Dr. Schmid König beschreibt entlang der kindlichen und jugendlichen Entwicklung aus psychoanalytischem Blickwinkel die Risiken der Digitalisierung. Sie macht anhand vieler Beispiele aus ihrer Praxis den weitgehend analog sozialisierten Eltern Mut, sich den Herausforderungen zu stellen und ihre Kinder mit diesen immensen digitalen Einflüssen nicht allein zu lassen.