Kategorie: Neue Bücher

  • Kompendium der Freizeit- und Erlebnispädagogik in der Postakutbehandlung

    Diplomica Verlag, Hamburg 2017, 160 Seiten, € 49,99, ISBN 978-3-95935-367-0

    Der Autor beschreibt in diesem Kompendium Ansätze der Freizeit- und Erlebnispädagogik im Handlungsfeld der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitserkrankungen. Er informiert den Leser über den Forschungsstand zur Freizeit- und Erlebnispädagogik und zur Evidenz dieser Ansätze, über Vorgaben der Sozialversicherungsträger für die Rehabilitation sowie das freizeit- und erlebnispädagogische Teilkonzept der Dietrich-Bonhoeffer-Klinik in Großenkneten-Ahlhorn (Niedersachsen).

    Bindungs- und Beziehungsstörungen, Mängel an gemeinschaftlichen Erfahrungen und an Wissen über Freizeitmöglichkeiten führen bei abhängigkeitskranken Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu erheblichen Einschränkungen in ihrer sozialen Teilhabe. Freizeit- und Erlebnispädagogik gibt darauf eine plausible Antwort und ist seit den 1980er Jahren ein eigenständiges anerkanntes Angebot der Basistherapie in der medizinischen Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen. Charakterisiert ist dieses Bildungs- und Therapieangebot durch ein offenes Setting und einen hohen Grad an Selbstbestimmung und Partizipation für den Rehabilitanden.

  • Langzeitarbeitslosigkeit

    Ausgabe 04/2016 – Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit
    Lambertus-Verlag, Freiburg im Breisgau, November 2016, 106 Seiten, 14,50 €,
    ISBN 978-3-7841-2945-7

    Woran scheitert die (Re-)Integration der großen Zahl langzeitarbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt? Dieses Heft thematisiert Struktur und Konstruktionsbedingungen von Langzeitarbeitslosigkeit, fragt nach den spezifischen Problemlagen unterschiedlicher Personengruppen und erörtert Lösungswege: öffentlich geförderte Beschäftigung und sozialpädagogische Betreuung, Qualifizierung der Fachkräfte im Jobcenter, Ansatzpunkte für Beschäftigungsförderung auf kommunaler Ebene sowie aktuelle Bundesprogramme.

  • Väter, Männer und kindliche Entwicklung

    Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2016, 252 Seiten, € 39,99, ISBN 978-3-662-47994-0, auch als
    E-Book erhältlich

    Dieses Buch beleuchtet, wie sich die Rolle von Vätern, ihre Beziehung zum Kind und zur Partnerin verändert haben, wie sich Väter in unterschiedlichen familiären und kulturellen Kontexten fühlen und verhalten und welche Konsequenzen sich daraus für Therapie und Beratung bei Kindern und Jugendlichen sowie ihren Eltern ergeben. Geschrieben für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Psychologische Psychotherapeuten in Klinik und Praxis, Schulberater, Pädagogen, Sozialpädagogen, Mitarbeiter in Erziehungsberatungsstellen und Familientherapeuten.

    Aus dem Inhalt:

    • Defizite der bisherigen Vaterforschung
    • Vaterschaft im Wandel und verschiedene Vatertypen
    • Die Akzentuierung des Geschlechts: Väter und Söhne, Väter und Töchter
    • Vater und Mutter im Vergleich, homosexuelle Väter: Warum sind Differenzerfahrungen wichtig?
    • Sind frischgebackene Väter ‚in der Krise‘?
    • Abwesende Väter durch Scheidung und Trennung
    • Alleinerziehende Väter
    • Der Tod des Vaters
    • Kulturelle Einflüsse auf die Vaterschaft
    • Väter und Psychopathologie
  • 4. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2017

    Pabst Science Publishers, Lengerich 2017, 140 Seiten, € 15,00, ISBN 978-3-95853-318-9, weitere Informationen und kostenloser Download unter http://alternativer-drogenbericht.de/

    Die vierte Ausgabe des Alternativen Drogen- und Suchtberichts diskutiert auch in diesem Jahr den Reformstau in vielen Bereichen von Drogenhilfe, -prävention und -recht, sowohl im Hinblick auf legale als auch auf illegale Drogen. Die deutsche Drogenpolitik bleibt auch im laufenden Jahr eine ausgesprochen widersprüchliche Angelegenheit: Sie wird parteipolitisch eng (über die Drogenbeauftragte der Bundesregierung) geführt, sie ist selektiv in ihrer Schwerpunktwahl, evidenzbasierte Vorschläge von (inter-)nationalen Expert/innen werden nur zu einem geringen Teil umgesetzt (z. B. effektive Alkohol- und Tabakprävention), und sie diskutiert die Folgen der Repression gegenüber Drogenkonsument/innen nicht und tut so, als würde Deutschland ohne sie nicht mehr bestehen können. Schwerpunktthemen der 4. Ausgabe des Alternativen Drogen- und Suchtberichts sind:

    • Menschenrechte – international und national
    • Strafverfolgung und Haft – Ersatzfreiheitstrafe, Gesundheitsversorgung
    • Repression … und kein Ende?
    • Tabak- und Alkoholpolitik – der Wirtschaft überlassen?
    • Realitätsnahe Prävention – Scheitern an Verboten?
  • Neuroenhancement

    transcript Verlag, Bielefeld 2016, 177 Seiten, € 32,99, ISBN 978-3-8376-3122-7, auch als E-Book erhältlich

    Viele versprechen sich von den Neurowissenschaften eine Verbesserung der geistigen Eigenschaften gesunder Menschen – das so genannte ‚Neuroenhancement‘. Dieser Band gibt einen umfassenden Überblick über den Diskussionsstand in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Die Autorinnen und Autoren beschreiben nicht nur ein breites Spektrum unterschiedlicher Verfahren, sondern zeigen zudem, wie groß die Bandbreite an Zielen ist, die mit ‚Neuroenhancement‘ verknüpft werden: Geht es darum, geistig leistungsfähiger, moralischer oder kreativer zu werden? Oder wird letztlich nur der Druck auf das Individuum erhöht, besser, klüger und vielseitiger zu werden?

  • Zurück in den Alltag – Mütter nach Behandlung ihrer Alkoholabhängigkeit

    Budrich UniPress, Opladen/Berlin/Toronto 2017, 156 Seiten, ISBN 978-3-86388-728-5, € 34,90, auch als kostenloses E-Book erhältlich

    Welchen Herausforderungen sehen sich Mütter nach der Behandlung einer Alkoholabhängigkeit gegenüber? Im Fokus der Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Kooperation mit der Forel Klinik stehen Mütter, die eine stationäre oder tagesklinische Behandlung hinter sich haben. Die Ergebnisse der qualitativen Studie geben einen Einblick in das Leben dieser Mütter bei der Rückkehr in ihren Alltag.

    Für die Bewältigung des Alltags nach dem Klinikaufenthalt haben sich verschiedene Herausforderungen als relevant erwiesen: die Positionierung als Frau und Mutter im sozialen Umfeld, die Beziehung zu den Kindern sowie eigene Entwicklungen und Veränderungen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Patientinnen sich am ehesten der Herausforderung der persönlichen Entwicklungen und Veränderungen stellen können. Die Bewältigung von Herausforderungen, die in Zusammenhang mit dem nahen sozialen Netz stehen, bereitet mehr Mühe. Ausgehend von diesen Erkenntnissen wird deutlich, dass bei der Behandlung und Nachsorge nicht nur das Befinden der Mütter, sondern auch der Einbezug des sozialen Netzes – insbesondere der Kinder – thematisiert werden sollte.

  • Sexualität von Männern

    Psychosozial-Verlag, Gießen 2017, 447 Seiten, € 39,90, ISBN 978-3-8379-2683-5, auch als E-Book erhältlich

    Das Thema Sexualität ist überall präsent: in Filmen und Büchern, in der Werbung, in der Presse und im Internet. Doch wie sieht es mit der sexuellen Gesundheit in Deutschland wirklich aus? Obwohl das wissenschaftliche Interesse an männlicher Sexualität in den letzten Dekaden gewachsen ist, fehlen zu vielen Aspekten belastbare Daten.

    Der vorliegende Dritte Deutsche Männergesundheitsbericht, der in Zusammenarbeit der Stiftung Männergesundheit mit dem Institut für Angewandte Sexualwissenschaft der Hochschule Merseburg entstand, wirft einen aktuellen Blick auf die vielseitigen Facetten der Sexualität von Männern sowohl aus sozialwissenschaftlichen als auch aus medizinischen Perspektiven. 40 Expertinnen und Experten analysieren in 31 Beiträgen den erreichten Stand, zeigen Defizite auf und geben umfangreiche Handlungsempfehlungen.

    Auch in Bezug auf Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung von Sexualität gibt der Männergesundheitsbericht wertvolle Aufschlüsse: Wie entwickelt sich Sexualität im 21. Jahrhundert? Wie vermeiden wir auf sexuelle Orientierungen bezogene Diskriminierungen? Wie können sexuelle Straftaten weiter reduziert werden?

  • Imagination als heilsame Kraft

    Klett-Cotta, Stuttgart 2016, 19., vollständig überarbeitete Neuauflage, 245 Seiten, € 27,95,
    ISBN 978-3-608-89178-2

    Das Grundlagenwerk zur Psychotraumatologie erscheint nach 18 Auflagen erstmals vollständig überarbeitet. Insbesondere werden die Kapitel zur Körperarbeit, zur Gestaltungstherapie sowie zur Traumatherapie mit Kindern und Jugendlichen neu verfasst.

    Luise Reddemann gehört zu den maßgeblichen ‚PionierInnen‘ der Traumatherapie. Vieles von dem, was heute therapeutischer Konsens ist, entwickelte sie ab 1985 als Klinikleiterin mit ihrem Team. Viele Betroffene verfügen ansatzweise über erstaunliche Selbstheilungskräfte, die es zu unterstützen und zu entfalten gilt. Aus dieser Erfahrung heraus entstanden zahlreiche, an die Bedürfnisse von Trauma-Patient/innen angepasste Imaginationsübungen. Ebenso wurde auch das dreistufige Vorgehen mit Stabilisierung, Traumakonfrontation und Integration, das heute aus der Traumatherapie nicht mehr wegzudenken ist, hier ursprünglich beschrieben.

    Heute wissen wir, dass vielen seelischen und psychosomatischen Erkrankungen wie Sucht, Essstörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörungen u. v. m. sehr häufig traumatische Erfahrungen als Ursache oder Mitursache zugrunde liegen. Viele der Betroffenen verfügen – so die Beobachtung der Autorinnen – ansatzweise über erstaunliche Selbstheilungskräfte, die es zu entfalten und zu unterstützen gilt.

    Aus dieser Erfahrung heraus hat Luise Reddemann zahlreiche Imaginationsübungen entwickelt und gesammelt, die Patient/innen helfen, stabiler zu werden und zu lernen, sich selbst zu trösten: „Achtsamkeit üben“, „Ein Gegengewicht zu den Schreckensbildern finden“, „Der innere sichere Ort“ und viele andere. Erst wenn auf diese Weise innere Stabilität gewonnen wurde, folgt die Phase der Konfrontation mit dem Trauma („Dem Schrecken begegnen“) und der Abschluss („Die eigene Geschichte annehmen und integrieren“). Ergänzt wird die Imaginationstherapie durch maltherapeutische Elemente (Susanne Lücke) und durch die Körperübungen des „Qi Gong“ (Veronika Engl). Verschüttete Erfahrungen, seien es Körpererfahrungen oder innere Bilder, können so wieder freigelegt werden und den Heilungsprozess fördern.

  • Spitzenfrauen!

    Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin 2016, 294 Seiten, € 49,95, ISBN 978-3-95466-289-0

    Immer mehr junge Frauen entscheiden sich für ein Medizinstudium. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte (70 Prozent) aller Studierenden der Medizin weiblich. Doch was kommt nach sechs Jahren Studium? Wie sieht die berufliche Entwicklung aus, welche Fachrichtungen werden präferiert, arbeiten sie lieber in der Klinik oder in Praxen? Und wer geht in Führung?

    Ein Blick auf die Verteilung innerhalb der Führungspositionen im Krankenhaus offenbart, dass Chefärztinnen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Die Flexibilisierung der Arbeit sowie der Umbau tradierter Strukturen und Abläufe verändert nach und nach die Organisation Krankenhaus. Und der wachsende Anteil an weiblichen Führungskräften in der Medizin beeinflusst zunehmend die Vorstellungen von Führung und die Verhaltensmuster in Gesundheitsunternehmen. Ärztinnen in Führungspositionen sind längst dabei, die Arbeitswelt zu verändern. Auf der anderen Seite müssen sich Medizinerinnen früher und konsequenter darüber klar werden, welchen Karrierepfad sie einschlagen möchten. Dazu wirft „Spitzenfrauen!“ einen Blick auf Lebensläufe von Medizinerinnen, die ihren Weg gegangen sind. Sie schildern offen ihre Erfahrungen: Was oder wer hat sie gefördert? Welche Widerstände mussten sie überwinden? Worauf haben sie verzichtet, wie glücklich und zufrieden sind sie mit ihren Entscheidungen und wie gelingt es, Familie und Karriere zu vereinbaren?

  • Der Wechsel an der Spitze

    contec GmbH, Bochum 2016, 126 Seiten, € 49,80, ISBN 978-3-00-052887-3

    Gesellschaftliche Wandlungsdynamiken führen seit einigen Jahren zu einem steigenden Bedarf an fachlich ausgebildetem Personal für die interdisziplinären Hilfsangebote aller Teilbranchen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Aufgrund der Erhöhung der durchschnittlichen Lebenserwartung, des Anstiegs an Pflegebedürftigen und der Zunahme an chronisch kranken, multimorbiden Menschen gehen Schätzungen von einem extremen Arbeitsplatzwachstum innerhalb der Branche aus, der einen erhöhten Bedarf an Fach- und Führungskräften nach sich zieht.

    Dieses Arbeitsbuch soll Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft als Handlungsleitfaden für die strategische Nachfolgesicherung dienen. Es werden verschiedenste kurz- bis langfristige Problemstellungen behandelt und jeweils konkrete Lösungen entwickelt. Die theoretische und praktische Basis dafür bieten Erhebungen und Interviews mit Fachleuten aus verschiedenen Organisationen der Branche sowie Know-how und Erfahrungen aus Beratungsprojekten der contec GmbH.