Kategorie: Neue Bücher

  • Der Selbstheilungscode

    Beltz Verlag, Weinheim 2017, 335 Seiten, ISBN 978-3-407-86443-7, € 19,95, auch als E-Book erhältlich

    Tobias Esch, einer der führenden Köpfe der Mind-Body-Wissenschaft, erforscht seit Jahren, wie Selbstheilung funktioniert und welche Faktoren neben der etablierten Medizin für Gesundheit und Zufriedenheit entscheidend sind. Neurowissenschaftliche und psychologische Studien können inzwischen zeigen, dass selbst chronische Krankheiten wie Diabetes, Asthma oder Bluthochdruck durch positive Emotionen und Entspannung gelindert werden können wie auch durch Ernährung und Bewegung. Wer diesen Selbstheilungscode im Blick behält, kann die eigenen Selbstheilungskräfte aktivieren und zu einem Leben finden, das von Wohlbefinden, innerer Stärke und Sinnerfahrung geprägt ist.

    Mit einem Vorwort von Eckart von Hirschhausen

  • Kooperation und Integration – das unvollendete Projekt des Gesundheitssystems

    Springer Fachmedien, Wiesbaden 2017, 624 Seiten, € 69,99, ISBN 978-3-658-13782-3, auch als
    E-Book erhältlich

    Eine an den Bedürfnissen der Patienten orientierte und bezahlbare Versorgung ist zukünftig nur möglich, wenn sich das deutsche Gesundheitswesen grundlegend wandelt. Wohin die Reise gehen sollte, zeigen die Gesundheitssysteme anderer Länder: Wir brauchen den Übergang zu einer integrierten, sektor- und berufsgruppenübergreifenden Versorgung mit einer stärkeren dezentralen Verankerung der Prozesse und Strukturen. Erste Schritte in diese Richtung wurden Anfang des Jahrtausends eingeleitet. Doch in den letzten Jahren kamen diese Schritte ins Stocken. Namhafte Autoren aus Wissenschaft, Verbänden, Sozialversicherung, Verwaltung, Praxis und Industrie zeigen in diesem Buch auf, wie es in Richtung regionaler, integrierter Versorgungsformen weitergehen sollte.

    Mit seinem Erscheinen in der Reihe „Gesundheit. Politik – Gesellschaft – Wirtschaft“ (hrsg. von E.-W. Luthe und J. N. Weatherly) steht das Buch für die wachsende Erkenntnis, Gesundheitspolitik als interdisziplinäre Aufgabe zu betrachten.

  • Fallkonzeption und Therapieplanung

    Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2017, 206 Seiten, € 32,00, ISBN 978-3-17-028763-1, auch als E-Book erhältlich

    Substanz- und verhaltensbezogene Suchtstörungen werden im deutschen Gesundheitsversorgungssystem sowohl im primären Behandlungssektor (Entgiftung, Entzug und Psychotherapie) als auch in der Entwöhnungsphase in der medizinischen Rehabilitation jeweils ambulant oder stationär behandelt. Diese multiprofessionelle und sektorenübergreifende Versorgungslandschaft stellt an die Behandler besondere Herausforderungen bezüglich einer dem einzelnen Patienten angemessenen Interventionsstrategie. Das Buch stellt hierzu übergeordnete Fallkonzeptionen und Heuristiken zur Therapieplanung zur Verfügung und illustriert diese anhand der Fallbeispiele dreier Personen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien und Lebensbezügen.

  • Die Adaptionsbehandlung

    Pabst Science Publishers, Lengerich 2017, 184 Seiten, € 20,00, ISBN 978-3-95853-284-7

    In der Adaptionsbehandlung werden komplexe Leistungen vorgehalten, die zunehmend auch Behandlungsstrategien für Rehabilitanden mit komorbiden Störungen beinhalten müssen. Die Adaptionseinrichtungen verzahnen medizinische und soziale Aspekte, um die Rehabilitanden auf ihrem Weg zu einer selbständigen und abstinenten Lebensführung sowie bei der beruflichen Integration zu unterstützen. In diesem Handbuch werden erstmalig Inhalte, Ziele und Zielgruppen dieser Behandlungsform ausführlich beschrieben: In dem „Grundsatzpapier Adaptionsbehandlung“ des Bundesverbandes für stationäre Suchtkrankenhilfe e. V. (buss) formulieren die verbandszugehörigen Adaptionseinrichtungen Rahmenbedingungen und Schwerpunkte der Adaptionsbehandlung. In den weiteren Kapiteln werden die Bedeutung und die Effektivität der Adaptionsbehandlung aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt:

    • Ergebnisse einer Studie zur Effektivität der beruflichen und sozialen (Re-)Integration
    • Bedeutung der Adaption aus
      – sozialmedizinischer Sicht und
      – der Sicht der Deutschen Rentenversicherung
    • Beschreibung von Fallbeispielen
    • Basis- und Strukturdaten
    • Ergebnisse einer Patientenbefragung

    MitarbeiterInnen in Suchthilfe-Einrichtungen und bei unterschiedlichen Leistungsträgern wird eine äußerst effektive Behandlungsform vorgestellt, deren umfassendes Behandlungsangebot für noch mehr abhängigkeitskranke Menschen genutzt werden sollte. Auch MitarbeiterInnen in benachbarten Leistungsbereichen (Psychiatrie, Jugendhilfe, Sozialhilfe, Jobcenter/Agentur für Arbeit u.v.m.) zeigt das Handbuch vielfältige Möglichkeiten, wie sie in ihrem beruflichen Kontext mit einem umfassenden, modernen Verständnis des komplexen Krankheits-/Störungsbildes „Sucht“ zielgerichtet arbeiten können.

  • Frauensuchtarbeit in Deutschland

    transcript Verlag, Bielefeld 2016, 415 Seiten, € 39,99, ISBN 978-3-8376-3285-9, auch als E-Book erhältlich

    Mehr als drei Jahrzehnte Frauensuchtarbeit in Deutschland: Was ist aus den ursprünglichen Konzepten geworden? Welche Errungenschaften und Entwicklungen lassen sich nachzeichnen? Welche neuen Herausforderungen sind zu beobachten?
    Dieser Band gibt erstmals einen umfassenden Überblick über theoretische Bezüge, Geschichte und Prämissen der Frauensuchtarbeit und untersucht, wie ihre Konzepte implementiert und weiterentwickelt wurden. Die Beiträge beleuchten aus Sicht von Wissenschaft und Praxis zentrale Themen der frauenbezogenen Suchtarbeit und reflektieren, welche Anforderungen sich vor dem Hintergrund von gesellschaftlichen Transformationsprozessen, Generationenwechsel und Feminismus ergeben.

  • Psychoanalyse im Cyberspace?

    Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt a. M. 2016, 208 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-95558-177-0

    „Das Buch gibt den Anstoß zu einer Diskussion in der Psychoanalyse, die heute weltweit mit den modernsten Kommunikationsformen arbeitet und als Analyse im Cyberspace dazu führt, dass an der analytischen Praxis zwangsläufig dies oder jenes modifiziert wird. Die Autoren befassen sich mit den besonderen Facetten der neuen Aufgabe, so dass dieser wichtige Band den Anfang einer Debatte markiert.“ (Christopher Bollas, PhD, Psychoanalytiker)

    Die Beiträge geben ein anschauliches Beispiel dafür, dass die neuen Technologien zum integralen Bestandteil unseres Alltags geworden und mittlerweile still und heimlich ins psychoanalytische Setting eingedrungen sind. Sie gehen der Frage nach, wie sich diese Technologien auf die psychoanalytische Praxis auswirken, und erörtern Vor- und Nachteile ihrer Übernahme.

    „[Der Sammelband] wirft nicht nur die Frage auf, welche Chancen und Risiken sich für Analytiker und Analysanden durch die Variation des analytischen Settings durch moderne Kommunikationsmittel bieten. Die Aufsätze gehen weit darüber hinaus, indem sie die Frage aufwerfen, wie sich die Psyche im Cyberspace entfaltet. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Kindern und Jugendlichen, die als Digital Natives in die digitale Welt hineingeboren werden. (…) Angesichts der Möglichkeiten von Augmented Reality, die schon heute viel mehr kann, als kleine Pokémons auf Bildschirmen in unsere Umwelt zu projizieren, könnte die Frage, wie sich die Psyche im Cyberspace entfaltet, zu einer der Kernfragen des 21. Jahrhunderts werden.“ (Marlen Hobrack, in: Der Freitag)

    Quelle: Website von Brandes & Apsel

  • Weißbuch Cannabis

    Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin 2016, 132 Seiten, € 14,95, ISBN 978-3-95466-291-3

    Kaum eine öffentliche Debatte erlangt derzeit so viel Aufmerksamkeit in Politik, Medien und Medizin wie die Frage nach der Legalisierung von Cannabis. Häufig prallen mit den Gegnern und Befürwortern der Cannabislegalisierung extreme Positionen und Ideologien aufeinander, ohne dass den medizinisch-wissenschaftlichen Fakten Rechnung getragen würde. Dieses Buch informiert über sämtliche Bereiche, die mit der Cannabispflanze zu tun haben: von der Botanik über die Inhaltsstoffe bis hin zu den verbreiteten Handelsformen.

    Mit Blick auf die wechselvolle Geschichte von Cannabis wird deutlich, dass es bei Fragen der Legalisierung nicht immer nur um die Gesundheit des Menschen geht. Oft stehen politische und wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Kompakt und präzise bietet das „Weißbuch Cannabis“ einen aktuellen und leserfreundlichen Leitfaden zu allen Aspekten von Cannabis. Handelt es sich bei der Pflanze und ihren Wirkstoffen um ein vielseitiges Medikament mit geringen Nebenwirkungen? Oder dient die Legalisierung der Arzneimitteltherapie nur als Vorwand, um Cannabis als Droge und Genussmittel leichter zugänglich zu machen?

  • Umgang mit suizidgefährdeten Menschen

    Psychiatrie Verlag, Köln 2016, 5. überarbeitete und aktualisierte Auflage, 160 Seiten, € 17,95, ISBN 978-3-88414-663-7, auch als E-Book erhältlich

    Die Konfrontation mit Suizidalität betrifft alle Berufsgruppen in der Psychiatrie, Psychotherapie und Sozialen Arbeit. Das Ziel ist, der Krise kompetent und angemessen zu begegnen, ohne die eigenen Grenzen zu überschreiten. Der überarbeitete und aktualisierte Basiswissen-Band präsentiert übersichtlich und praxisnah, was im Umgang mit suizidgefährdeten Menschen hilft.

    Das Thema Suizidalität ist für viele Helfende, ob professionell, ehrenamtlich oder als betroffene Angehörige, angstbesetzt und existenziell: Darf man, kann man Selbsttötungen verhindern? Welche Beziehung besteht zwischen der suizidalen und der helfenden Person? Und wie schützt sich der oder die Helfende vor Überforderung oder Manipulation? Mit ausreichendem Wissen über rechtliche Rahmenbedingungen, Hintergründe und Verlaufsmuster suizidaler Krisen und Präventions- bzw. Interventionsstrategien lassen sich lähmende Unsicherheiten in Beratungs- und Akutsituationen minimieren. Adressen und Literaturhinweise runden das Buch ab.

  • Fachlexikon der Sozialen Arbeit

    Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2017, 8. völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage, 1.073 Seiten, € 49,00 (für Mitglieder des Deutschen Vereins € 39,00), ISBN 978-3-8487-2374-4

    Das Fachlexikon ist das Standardwerk für die Soziale Arbeit. Die aktuelle 8. Auflage umfasst 1.500 übersichtlich strukturierte und teilweise neu systematisierte Stichworte, deren Auswahl sich strikt nach den Bedürfnissen der Sozialen Arbeit richtet. Rund 650 Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit stellen den neuesten Stand der Entwicklungen und Diskurse in der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik, des Sozialrechts und den Bezugs­wissenschaften dar und werden damit dem pluralistischen Anspruch des Fachlexikons gerecht. Die Neuauflage

    • geht auf die europäische Flüchtlingssituation ein (Stichworte „Flüchtlings(sozial)arbeit“, „Dublin III-Verordnung“),
    • berücksichtigt aktuelle Gesetzesreformen (Stichworte „Integrationsgesetz“, „Bundesteilhabegesetz“),
    • verortet neue Ansätze Sozialer Arbeit (Stichworte „Soziales Unternehmertum“, „Anerkennungskultur“, „Zeitpolitik“),
    • nimmt Rücksicht auf die Lesegewohnheiten durch ein ausdifferenziertes System von rund 800 Verweisstichworten sowie ein Stichwortverzeichnis. Das einschlägige Stichwort wird rasch gefunden, Lektüreempfehlungen geben sinnvolle Vertiefungshinweise.
  • Psychotherapie mit Flüchtlingen – neue Herausforderungen, spezifische Bedürfnisse

    Schattauer, Stuttgart 2017, 168 Seiten, € 29,99, ISBN 978-3-7945-3195-0, auch als E-Book erhältlich

    In der psychosozialen und psychotherapeutischen Versorgung werden professionelle und praktische Kenntnisse zum Umgang mit teilweise schwer traumatisierten Flüchtlingen immer wichtiger. Das Buch gibt niedergelassenen und stationär arbeitenden Therapeuten und Ärzten sowie sozialpsychiatrischen Diensten einen an der Praxis ausgerichteten Überblick über die besonderen Anforderungen in der psychosozialen Arbeit mit Flüchtlingen. Was es im Umgang mit dieser speziellen Patientengruppe, etwa bei der Gestaltung des therapeutischen Settings oder bei der Überwindung von Sprachbarrieren, zu beachten gilt, wird praxisnah erläutert und anhand zahlreicher Fallbeispiele veranschaulicht. Neben der Diagnostik und psychotherapeutischen Behandlung befassen sich die Autoren unter anderem mit sozialen, juristischen und formalen Aspekten:

    • Wie beeinflusst die Arbeit mit einem Dolmetscher das therapeutische Setting?
    • Wie läuft ein Asylverfahren ab und wie sieht es mit der Krankenversicherung aus?
    • Auch Besonderheiten bei der Versorgung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, von Familien und Kindern und bei der Begutachtung werden in den Blick genommen.