Kategorie: Neue Bücher

  • Zoey

    PowerPoint-PräsentationAm 18. Mai fand in Wuppertal die Premiere des Spielfilms „Zoey“ statt. In dem 40-minütigen fiktionalen Spielfilm geht es um die 14-jährige Zoey, die mit dem Rückfall ihres alkoholkranken Vaters zu kämpfen hat. Ihr Alltag gerät ins Wanken, und sie muss Verantwortung für ihren Vater, ihren achtjährigen Bruder und sich selbst übernehmen, was nicht ohne Folgen bleibt.

    Zoeys Eltern leben getrennt. Sie und ihr jüngerer Bruder wohnen abwechselnd bei ihrer Mutter und ihrem Vater. Der Vater ist Alkoholiker und hat gerade einen stationären Klinikaufenthalt hinter sich. Nach einigen Tagen trinkt er wieder sein erstes Bier. Der Konsum steigt, und der Vater kommt seinen Pflichten nicht mehr nach. Er hält sich nicht an Versprechen und stört betrunken eine wichtige musikalische Aufführung seiner Tochter. Zoey schärft ihrem Bruder ein, der Mutter nichts über den Alkoholkonsum zu erzählen. Während die Mutter und ihr Partner Urlaub machen, wohnen Zoey und ihr Bruder zwei Wochen lang beim Vater. Nachdem Zoey es eines Nachts nicht schafft, ihren Vater aus der gegenüberliegenden Kneipe zu holen, nimmt sie ihren Bruder und geht mit ihm zur Wohnung der Mutter, die mit ihrem Partner vorzeitig aus dem Urlaub zurückkehrt.

    Der Aufklärungsfilm wurde vom Medienprojekt Wuppertal im Auftrag des Blauen Kreuz Deutschland e. V. produziert. Der DVD liegt eine Broschüre mit Arbeitsmaterial bei für die Nutzung des Filmes in der Prävention in Schulen und in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen. Kaufpreis EUR 30,00, Ausleihe EUR 10,00, jeweils zzgl. Versandkosten. Weitere Informationen zu Kauf, Ausleihe und Lizenzarten finden Sie hier.

    Pressestelle Medienprojekt Wuppertal, 12.05.2015

  • Alkohol – Untergehen oder leben?

    Münster: Selbstverlag Joachim Stricker 2014, 76 S., EUR 19,00 zzgl. Versandkosten, zu bestellen unter www.sucht-alkohol.de

    Stricker_AlkoholDieses Buch soll Alkoholabhängige, aber auch ihre Angehörigen, Freunde und Arbeitgeber bei der praktischen Bewältigung der Alkoholsucht im Alltag unterstützen. Der Autor selbst ist Betroffener dieser Krankheit, hat aber vor über 20 Jahren den Ausstieg geschafft. Sein Anliegen ist es, Mut zu machen: „Man kann gegen diese Krankheit ankämpfen. Es gibt einen Weg, durch sichere und zufriedene Abstinenz trotz Abhängigkeit ein glückliches Leben zu führen.“ Das Buch liefert viele praktische Ratschläge, zum Beispiel, wie die Bereitschaft des Alkoholkranken, eine Therapie zu machen, gefördert werden kann, wie die Rückkehr in die Arbeitswelt nach der Therapie erfolgen kann und wie man sich gegen Rückfälle wappnet.

  • Jahrbuch Sucht 2014

    Lengerich: Pabst Science Publishers 2014, 324 S., ISBN 978-3-89967-916-8, EUR 10,00

    9783899679168Das Jahrbuch Sucht 2014 fasst die neuesten Statistiken zum Konsum von Alkohol, Tabak und Arzneimitteln sowie zu den Themen Glücksspiel, Delikte unter Alkoholeinfluss und Suchtmittel im Straßenverkehr zusammen. Es informiert über die Versorgung und Rehabilitation Suchtkranker und beleuchtet die Themen „Menschen mit geistiger Behinderung und Suchtmittelkonsum“, „Argumentationsstrategien der Tabak-, Alkohol- und Glücksspielindustrie“ sowie die Be-Marlboro-Kampagne von Philip Morris. Außerdem liefert das Jahrbuch Sucht 2014 ein umfangreiches Adressverzeichnis deutscher und europäischer Einrichtungen im Suchtbereich.

    Anlässlich des Erscheinens des aktuellen Jahrbuches kommentiert die Herausgeberin, die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), die Drogensituation in Deutschland:

    Viel Schatten, wenig Licht

    Die im letzten Jahr wieder gestiegene Zahl der Drogentoten ist längst nicht die einzige schlechte Nachricht, die Suchtexperten derzeit verkünden müssen. Denn häufig wird übersehen, dass durch Alkohol- und Tabakkonsum über hundertmal so viele Menschen sterben wie durch illegale Drogen. Hinzu kommen Probleme mit Crystal Meth. Auch ist im geplanten Präventionsgesetz keine Suchtprävention aus einem Guss erkennbar. Ein Hoffnungsschimmer ist das gut ausgebaute Suchthilfesystem in Deutschland.

    2014 wurden 1.032 Drogentote gezählt, durchschnittlich sind dies drei pro Tag. Nicht eingerechnet werden in Deutschland die jährlich 74.000 Drogentoten durch Alkohol oder durch den kombinierten Konsum von Alkohol und Tabak. Das sind täglich 200 Menschen. Hinzu kommt: An den Folgen des Rauchens allein sterben jedes Jahr zwischen 100.000 und 120.000 Menschen, also knapp 300 Menschen pro Tag und somit das Hundertfache der vielgenannten „Rauschgiftopfer“. Alkohol und Tabak sind und bleiben die Drogen mit dem größten Schadenspotenzial.

    Das zu den synthetischen Drogen gehörende Methamphetamin („Crystal Meth“) ist eine billige und schnell wirksame, bei regelmäßigem Konsum sehr gesundheitsschädliche Droge, die vergleichsweise schnell psychisch abhängig macht. Vor allem in den an Tschechien angrenzenden Regionen ist Crystal ein ernstes Problem. Bis zu einem Drittel mehr Ratsuchende wegen Crystal Meth in der Suchtberatung stellen die Mitarbeitenden der Suchthilfe vor große Herausforderungen. Als Reaktion auf diesen Trend reichen Strafverfolgung und Plakataktionen nicht aus!

    Der Konsum von Tabak bleibt weiter auf bedenklich hohem Niveau. Allein 2014 wurden knapp 80 Milliarden Fertigzigaretten geraucht. Das heißt: Jeder Bundesbürger – vom Baby bis zum Greis – hat statistisch betrachtet 1.000 Zigaretten geraucht. Insgesamt knapp 40 Milliarden selbstgedrehte Zigaretten noch nicht mitgerechnet. Andere europäische Länder reagieren auf das hohe Konsumniveau mit weiterreichenden Regulierungen. Nach Großbritannien und Irland hat auch Frankreich ab 2016 neutrale Verpackungen für Zigarettenschachteln angekündigt. Auch bei der Abschaffung von Zigarettenautomaten hinkt Deutschland dem Trend in Europa hinterher: Von den eine Million Zigarettenautomaten in der EU stehen über 400.000 in Deutschland. Zumindest bei Kindern und Jugendlichen haben sich in den letzten Jahren positive Entwicklungen gezeigt. Ihre Raucherquote ist heute deutlich geringer als vor 15 Jahren. Aber die E-Zigarette, die bislang nicht dem Jugendschutz unterliegt, kann diesen Trend umkehren: Kinder und Jugendliche üben mit den vermeintlich harmlosen Produkten das Rauchritual ein. Das kann der erste Schritt in Richtung herkömmliche Tabakzigaretten sein.

    Die Zahlen zu Suchtmittelkonsum und -gefährdung legen nahe, dass Deutschland ein effektives Präventionsgesetz braucht, in dem die Alkohol- und Tabakprävention oberste Priorität hat. Doch das ist im Gesetzentwurf nicht erkennbar. Erfolgreiche Suchtprävention muss sowohl die individuelle Person als auch deren Lebensbedingungen berücksichtigen. Das heißt: Verhaltens- und Verhältnisprävention müssen flächendeckend und kontinuierlich eingesetzt werden, damit Deutschland endlich die internationalen Spitzenplätze im gesundheitsschädlichen Konsum legaler Drogen verlässt. Ein Präventionsgesetz aus einem Guss ist nötig.

    Die Nachfrage zur Behandlung steigt. Deutschland verfügt über ein ausgezeichnetes Hilfesystem – von Prävention über Beratung und Behandlung bis hin zur Nachsorge und Selbsthilfe. Kernstück der Hilfen sind dabei die ca. 1.300 Suchtberatungs- und Behandlungsstellen, etwa 300 psychiatrische Institutsambulanzen, rund 800 Einrichtungen der Eingliederungshilfe sowie rund

    500 (ganztags) ambulante und 320 stationäre Therapieeinrichtungen und 8.000 Sucht-Selbsthilfegruppen. Doch die Anforderungen und der Bedarf steigen. Die größte Nachfrage nach Suchtbehandlung oder -beratung besteht in Deutschland nach wie vor im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch. Viele Einrichtungen der Suchthilfe begegnen daneben zum Beispiel auch der wachsenden Anzahl hilfesuchender Cannabiskonsumenten/-innen und deren Angehörigen mit guten Konzepten und Erfolgen. Zur Sicherstellung der Versorgung gehört jedoch eine gesicherte Finanzierung: Insbesondere die Förderung der Beratungsstellen ist abhängig von Budgets der Kommunen und seit Jahren nicht mehr der Kostenentwicklung angepasst. Die Struktur der Beratungsstellen muss endlich auf eine finanziell gesicherte Basis gestellt werden.

    Pressestelle der DHS, 13.05.2015

  • Produktivität und Teilhabe am Arbeitsleben

    Idstein: Schulz-Kirchner Verlag 2015, 416 S., ISBN 978-3-8248-1193-9, EUR 66,99, DVE-Mitglieder erhalten dieses Buch zum reduzierten Mitgliedspreis

    Höhl_Produktivität und TeilhabeIn kaum einem ergotherapeutischen Arbeitsfeld haben sich die Rahmenbedingungen, Anforderungen und die gesellschaftliche Bewertung so stark verändert wie im Bereich Arbeit und berufliche Teilhabe. Waren arbeitsbezogene Angebote früher meist nur in Form klinischer Arbeitstherapie verfügbar, sind sie inzwischen in der Mitte einer sich schnell wandelnden Gesellschaft und Arbeitswelt angekommen. Menschen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen individuell an die bunte Palette produktiver Betätigungen heranzuführen, sie darin professionell zu unterstützen und sie zu begleiten – das genau ist ein hoch professionalisiertes und differenziertes Arbeitsfeld der Ergotherapie. Das Buch beschränkt sich deshalb nicht auf eine Darstellung der Grundlagen der Arbeitstherapie oder der aktuellen ergotherapeutischen Methodik. Vielmehr soll das Feld „Arbeit und Produktivität“ in seiner gesamten Breite betrachtet werden.

    Themen sind: die ergotherapeutischen Handlungsfelder und ihre Klienten im Bereich Produktivität und Teilhabe, aktuelle diagnostische und therapeutische Methoden und Modelle, Forschung, Entwicklung und Theoriebildung, praktische Fragen der Organisation und Durchführung innovativer Arbeitsformen, die zunehmende Bedeutung des Arbeitsfeldes Betrieb inklusive präventiver Arbeitsformen, Aspekte aus Sicht der Gesellschaft, Politik und der Kostenträger sowie die persönlichen Erfahrungen Betroffener. Dazu bietet das Buch viele Tipps und Hinweise, eine umfangreiche Literaturliste sowie zahlreiche www-Adressen.

    Für praktisch tätige Kollegen wird erkennbar, worauf es künftig verstärkt ankommen wird. Der Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis soll Mut zur Veränderung machen und Hilfestellung zur fachlichen Fundierung oder auch konzeptuellen Neuausrichtung geben. Schülern und Studierenden bietet dieser Band einen gut verständlichen Einstieg in das Fachgebiet auf der Grundlage eines aktuellen Wissens- und Entwicklungsstandes.

  • Handbuch Arbeit

    Köln: Psychiatrie Verlag, 3. vollständig überarbeitete Auflage 2015, 438 S., ISBN 978-3-88414-593-7, EUR 39,95

    Storck_Handbuch ArbeitMenschen mit Psychiatrie-Erfahrung stoßen auf vielfältige Barrieren bei der Teilhabe am Arbeitsleben. Dabei ist der Zugang zu bezahlter, sinnstiftender, stabilisierender Arbeit für sie von besonderer Bedeutung. Wie also können passende Arbeitsverhältnisse vorbereitet, geplant, gefunden und erhalten werden? Das „Handbuch Arbeit“ stellt umfassend die Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation und Integration psychiatrieerfahrener Menschen vor. Das vollständig überarbeitete und neu strukturierte Standardwerk führt sicher durch die unübersichtliche Rehabilitationslandschaft und beschreibt praxisnah die Anforderungen an professionelle Unterstützende. Das Buch stellt aktuelle Studienergebnisse vor und gibt einen ausführlichen Überblick über Instrumente und Methoden zur Rehabilitation und Inklusion sowie der sozialrechtlichen Rahmenbedingungen. Sichtweisen und Möglichkeiten der Nutzer, Arbeitgeber, Leistungserbringer und Kostenträger werden umfangreich dargestellt. Bei der Teilhabeplanung helfen das Downloadmaterial und ein ausführliches Stichwortverzeichnis. Das Buch ist ein Wegweiser für Neueinsteiger und erfahrene Fachkräfte in der beruflichen Rehabilitation, für Betriebsärzte und Personalabteilungen. Für Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung zeigt es, was möglich ist und wie gute Rehabilitation aussehen kann.

  • proJugend 3/14 – Herausforderung Crystal Meth

    proJugend CrystalMünchen: Aktion Jugendschutz Bayern e. V., 39 S., ISSN 0949-0647, EUR 3,40 zzgl. Versandkosten. Alle Einzelhefte der Zeitschrift proJugend und das Abonnement (EUR 12,00 zzgl.Versandkosten für drei Ausgaben im Jahr) können im Internet hier bestellt werden.

    Die Autoren dieser Ausgabe von proJugend informieren über Verbreitung, Wirkung und die Gefahren von Crystal-Meth. Sie beschreiben, welche zielgruppenspezifischen Kriterien für präventive Botschaften zu beachten sind, und wie mit Crystal-Konsumenten in der ambulanten Beratung umgegangen werden kann. Des Weiteren werden verschiedene Präventionskampagnen vorgestellt, und eine Autorin berichtet über die Situation in der Tschechischen Republik.

  • Zuhause im eigenen Körper

    Weinheim: Beltz Verlag 2015, 197 S. mit Online-Material, ISBN 978-3-621-28220-8, EUR 22,95

    9783621282208Körperliches und seelisches Wohlbefinden hängen eng zusammen und bedingen sich gegenseitig. Wer den Kontakt zu seinem eigenen Körper verbessern und sich in seiner Haut wohlfühlen möchte, findet hier eine Vielzahl praktischer Tipps und Übungen zur Körperwahrnehmung, z. B. zu den Bereichen Atmung, Körperhaltung, Regulation von Anspannung und Entspannung, Umgang mit Gefühlen, liebevolle Zuwendung zum eigenen Körper, chronischer Schmerz sowie Sexualität. Nützliche Hintergrundinformationen helfen außerdem, den eigenen Körper und seine Signale besser zu verstehen. Alle Übungen stehen auch online zum Download bereit.

  • Vater, Mutter, Sucht

    Stuttgart: Klett Cotta 2015, 141 S., ISBN 978-3-608-86050-4, EUR 14,95

    Barnowski-Geiser_Vater Mutter Sucht1Kinder von suchtkranken Eltern finden wenig Beachtung. Die Sucht von Vater oder Mutter ist tabu, das Leiden der Kinder ist tabu. Hier erzählen Erwachsene aus Suchtfamilien freimütig von ihren Erfahrungen. Zahlreiche Anregungen und Übungen helfen Betroffenen, ihren Platz im Leben neu zu finden. Vater, Mutter, Kind: Dieses alte Kinderspiel erfährt in Familien mit Suchtkranken eine tragische Abwandlung. Die Sucht nimmt den Platz ein, der eigentlich den Kindern zusteht. Die Sorge um das Rauschmittel verdrängt die Sorge für die Kinder. Viele Menschen aus Suchtfamilien leiden lebenslang darunter, ohne sich je auszusprechen. Die Autorin durchbricht mit diesem Buch das Schweigen. Sie lässt Betroffene zu Wort kommen, und sie zeigt die besonderen Stärken und Schwächen erwachsener Suchtkinder. Mit einem differenzierten Selbsttest und vielen Übungen können sie mehr über sich, ihre Rolle im Leben und ihre Ressourcen erfahren. So können Betroffene Verständnis für ihre Gefühle, ihr Verhalten und ihre Nöte entwickeln und ihre Probleme konstruktiv angehen. Mit vielen Übungen und Anregungen zur Befreiung aus der Suchtfamilie und ihren Rollenzuschreibungen.

  • Körperpsychotherapie

    Heidelberg: Springer 2015, 379 S., ISBN 978-3-642-04013-9, EUR 49,99

    Geuter_Körperpsychotherapie1Eine verständliche Einführung in die Körperpsychotherapie als erlebniszentriertes Psychotherapieverfahren: Das Buch zeigt, welche Bedeutung wissenschaftliche Theorien zu den Themen Embodied Mind, Embodiment, Körpererleben, Gedächtnis, Emotionen oder kindliche Entwicklung für eine Einbeziehung des Körpers in die psychotherapeutische Behandlung haben. Seit vielen Jahren sind verschiedene Ansätze zur Therapie mit dem Körper entstanden. Dieses Buch erarbeitet eine einheitliche Konzeption auf der Basis der aktuellen Wissenschaft. Gezeigt wird eine Psychotherapie, die neben bewussten und unbewussten kognitiven und emotionalen Prozessen immer auch Prozesse des Körpererlebens, des Körperausdrucks und der Körperkommunikation einschließt.

  • Crystal Meth

    Radebeul: Diakonie Sachsen 2015, Broschüre mit 31 S., einzelne Exemplare können kostenlos angefordert werden unter Helmut.Bunde@diakonie-sachsen.de

    Broschüre Crystal MethDas Thema Crystal Meth ist in aller Munde. Die aktuelle suchtpolitische Diskussion wird vor allem durch eine rasant steigende Anzahl von Crystal-Meth-Konsumenten in den Grenzregionen zur Tschechischen Republik – in Bayern und Sachsen – angeregt. Zieht man die Deutsche Suchthilfestatistik und die Polizeiliche Kriminalstatistik heran, wird die Problemlage auch in anderen Bundesländern zunehmend deutlich. Crystal-Konsumenten stellen Gesellschaft und Suchthilfe vor neue Herausforderungen. Das Thema verlangt eine veränderte Betrachtung und stärkere Zusammenarbeit der Bereiche Gesundheit, Soziales, Jugend und Arbeit. Die Autoren der Broschüre „Crystal Meth. Eine Herausforderung für die Hilfesysteme“ gehen in ihren Beiträgen auf folgende Aspekte ein: Einführung in das Thema von Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Suchtverlauf und Ausstieg aus der Sucht aus Sicht einer Betroffenen, neue medizinische Herausforderungen, pharmakologische Einordnung, Methamphetamin-Konsum in Geschichte und Gegenwart, aktuelle Situation in Sachsen, Situation der Beratungsstellen, „Konsumententypen“, psychiatrische Regelbehandlung bei Crystal-Abhängigkeit, Möglichkeiten und Rolle der Prävention, Crystal-Konsum im Gefängnis, Crystal-Konsum und Schwangerschaft. Die Broschüre (ohne die beiden Artikel zu Crystal-Konsum und Schwangerschaft) ist auch als Ausgabe von PARTNERschaftlich, Nummer 02-14, erschienen und steht hier zum kostenlosen Download bereit.